Die Reise ohne Ende

Der Brite Brian W. Aldiss (1925 bis 2017) schrieb ein echtes Meisterwerk im Bereich Space Science Fiction und stieg mit seinem Buch Starship – Verloren im Weltraum in die führende Meisterklasse des Science-Fiction auf. Das Buch ist eines seiner bedeutendsten Frühwerke und ein echtes Visionärs-Buch!

Der Roman erzählt von einem riesigen, namenlosen Raumschiff, das sich auf einem interstellaren Flug befindet. Mehrere Generationen ist das Schiff alt und erlebte während seiner langen Reise eine Katastrophe, die sich auf das Schiff und dessen Besatzung auswirkte. Weder steht das Mehrgenerationenschiff unter einer Kontrolle noch wird es gesteuert. Mit der Zeit überwucherten hydroponische Pflanzen das Schiff und verwandelten es in einen durchs All fliegenden Dschungel. Ziel und Zweck der Reise ist mit der Zeit den nachkommenden Generationen entfallen.

Inhalt des Science-Fiction-Buches

Die Hauptfigur des Buches ist der Jäger Roy Complain, der in einer bevölkerten, eher primitiven Horde lebt, die sich in einem Teil des Schiffes gebildet hat. Er muss nicht nur den Verlust seiner geliebten Frau verkraften, sondern wird beraubt und fällt schließlich in Ungnade bei seinen Anführern. Mit Stammesmitgliedern flieht er und möchte die Kommandozentrale des herumfliegenden Raumschiffes ausfindigmachen. Damit beginnt eine aufregende, abenteuerliche und lebensgefährliche Reise, die am Ende eine Überraschung bereit hält, mit der niemand gerechnet hat.

Veröffentlicht wurde das Buch im Jahr 1958 und ist damit vielen Werken seiner Zeit voraus. Das Buch entstand aus einer Vision heraus, zu einer Zeit, in der gerade mal Satelliten ins All geschossen wurden. Von Raumschiffen mit Gesellschaften darin war nicht zu denken. Doch nicht wie in anderen Geschichten, Dramen und Abenteuergeschichten setzt der Autor hier nicht auf eine hoffnungsvolle Atmosphäre: Die Geschichte verbreitet weniger Hoffnung oder Optimismus und endet mit einer Enttäuschung für den Protagonisten.

Bei dem Buch Starship – Verloren im Weltraum handelt es sich also weniger um Zukunftsoptimismus dank technischer Erfolge. Aus diesem Grund ist das Werk auch heute noch aktuell und verliert nicht an Reiz. Die Neuauflage mit Neuübersetzung erschien 2018.

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