Deutsche Science-Fiction

Isaac Asimov, Timothy Zahn und Philip K. Dick sind bekannte Schriftsteller der Science-Fiction. Von ihnen stammen Werke und Vorlagen zu bekannten Verfilmungen wie Star Wars und Matrix. Doch wie steht es mit deutschen Schriftstellern? Wie ist es speziell in Deutschland um das Untergenre der Space Science-Fiction bestellt?

Auch die deutsche Literaturszene hat im Bereich Space Science-Fiction sehr viel zu bieten. Ein eindrückliches Beispiel liefert Andreas Brandhorst mit seinem Roman Das Arkonadia-Rätsel.

Eine Geschichte aus dem Herzen der Milchstraße

Der Planet Erde befindet sich in einer sehr ruhigen und entlegenen Region in der Milchstraße. Auf der Ebene eines der Spiralarme, in denen astronomische Katastrophen eher unwahrscheinlich sind. Umso aufregender ist die Vorstellung, wie es sich wohl im Herzen der Galaxis leben lässt. Dort, wo die Sternensysteme dichter beieinander sind, angezogen von dem supermassiven schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße.

Aufgrund der Sternendichte sind die Nächte nie gänzlich dunkel und die Zivilisationen eng miteinander verknüpft. Die Völker, die am weitesten entwickelt sind, haben sich zu einem Verbund mit dem Namen Omni zusammengeschlossen. Ihre Technik ist so ausgeklügelt, dass man sie kaum von Zauberei unterscheiden mag. Nicht weniger beachtenswert sind ihre universellen Moralgesetze, deren Grundsätze sich Außenstehenden nicht immer sofort erschließen. Andere primitivere Völker dienen den Omni, indem sie für den Verbund der Völker arbeiten. Sie erhalten von den Omni eine biologische Modifikation, die den Alterungsprozess stoppt. Der Roman erzählt die Geschichte von einem Vater und seiner Tochter, die gemeinsam im Dienst der Omni stehen und schließlich auf ein uraltes Geheimnis stoßen, das die Integrität des Herrschaftsverbundes ins Wanken bringt.

Andreas Brandhorst ist nicht nur als Romanautor bekannt. Er ist auch Übersetzer und hat einen Großteil der beliebten Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett ins Deutsche übersetzt. Nennenswert ist auch sein Roman Das Netz der Sterne. Das Arkonadia-Rätsel wurde für den Deutschen Science-Fiction-Preis (DSFP) nominiert.

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